Halte deine Google Play Android Vitals gesund

Google Play berücksichtigt auch die Stabilitätsleistung deiner Android-App. Natürlich wollen sie nicht, dass Apps, die voller Bugs und Abstürze sind, als erstes in den Suchergebnissen des Play Stores auftauchen. Google lässt dich jedoch nicht im Unklaren darüber, wie sie die Qualität deiner App beurteilen. In deiner Google Play Console hast du Android Vitals, die dich darüber informieren, welche Performance-Aspekte noch verbessert werden müssen.

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Android Vitals Gesund

Die Kernmetriken von Google Play Android Vitals

Es gibt ein paar Kernmetriken, die Google beachtet, wenn es die Stabilität und Leistung deiner App bewertet. In deinem Android Vitals Dashboard werden sie wie folgt hervorgehoben:

  • Crash Rate
  • ANR-Rate
  • übermäßige Wakeups
  • festsitzende Wakelocks

Google empfiehlt allen Android-Entwicklern ein Auge auf diese Metriken zu werfen. Schlechtes Verhalten in ihnen wird nicht nur zu schlechten Bewertungen und Rezensionen von Nutzern führen, sondern auch zu niedrigeren Google Play Rankings.

Crash Rate

Abstürze unterbrechen die Nutzer, während sie sich in deiner App befinden und sorgen für eine Menge Frust. Du willst auf jeden Fall eine hohe Absturzrate vermeiden. Apps, die zu oft abstürzen, werden von Nutzern deinstalliert und erhalten negative Bewertungen und Rezensionen.

Das untenstehende Popup wird auf dem Bildschirm des Nutzers angezeigt, wenn ein Absturz auftritt.

Crash Rate Beispiel
Bildunterschrift: Google Play abgestürzte App Popup. Quelle: Google Play

Abstürze können auch dann auftreten, wenn die App nichts im Vordergrund ausführt. Android Vitals hilft dir, Abstürze zu identifizieren, wenn du sie nicht bemerkst. Google wird die Rate als zu hoch erachten und deine Rankings abstrafen, wenn:

  • Deine App zeigt mindestens einen Absturz in mindestens 1,09% ihrer täglichen Sessions.
  • Deine App weist zwei oder mehr Abstürze in mindestens 0,18% der täglichen Sessions auf.

ANR-Rate

ANR steht für den Application Not Responding Fehler. Wenn die App im Vordergrund läuft, erhält der Nutzer die folgende Meldung:

Anr Beispiel
Google Play ANR Nachricht. Quelle: Google Play

Nutzer können ihre App zwangsweise beenden. Du willst diese Situation so gut wie möglich vermeiden. Nutzer werden verärgert sein, dass ihr App-Erlebnis unterbrochen wurde, besonders wenn sie mitten in einer wichtigen Aufgabe waren, wie z.B. der Buchung eines Hotels.

Google kennzeichnet deine ANR-Rate als schlechtes Verhalten, wenn sie erreicht:

  • Mindestens eine ANR in mindestens 0,47% der täglichen Sitzungen.
  • 2 oder mehr ANRs in mindestens 0,24% seiner täglichen Sessions.

Exzessive Wakeups

Wakeups erlauben es deiner App, einen Alarm zu setzen, der das Android-Gerät eines Nutzers zu einer bestimmten Zeit aufweckt. Wenn du diese Funktion zu oft verwendest, wird sich der Akku des Geräts des Nutzers schnell entladen. Menschen neigen dazu, Apps zu löschen, die zu viel Energie verbrauchen, damit ihr Gerät den ganzen Tag über länger durchhält.

Der beste Weg, um exzessive Wakeups zu begrenzen, ist, sie nur für Aufgaben zu verwenden, die den Nutzer betreffen, wie zum Beispiel Benachrichtigungen. Für alle Hintergrundaufgaben empfiehlt Google stattdessen die Implementierung von WorkManager.

Festsitzende Partial Wakelocks

Partial Wakelocks lassen die CPU weiterlaufen, auch wenn der Nutzer den Bildschirm seines Geräts ausgeschaltet hat. Sie können den Akku eines Geräts schnell entleeren, wenn sie stecken bleiben, was bedeutet, dass die Partial Wakelocks über einen längeren Zeitraum aktiv bleiben. Sie sollten nur verwendet werden, wenn es notwendig ist und ausgeschaltet werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden.

Deine Android Vitals zeigen einen festsitzenden Partial Wakelock an, wenn:

  • Mindestens entweder 0,70% der gesamten Akkulaufzeit

oder

  • Mindestens 0,10% der Akkusitzungen, während sie nur im Hintergrund laufen.
Android Vitals Gesund Wake Locks
Android Vitals zeigt Partial Wakelocks. Quelle: Google Play Apps & Spiele auf Medium

Andere Android Vitals, auf die du achten solltest

Die oben genannten Metriken sind diejenigen, die Google als zentral ansieht, was bedeutet, dass sie dein Google Play Ranking stark beeinflussen werden. Aber vergiss nicht, dass es auch noch andere Vitals gibt. Diese beinhalten:

  • Langsames Rendering
  • Eingefrorene Frames
  • Verweigerte Berechtigungen
  • App Startup Zeit

Jedes negative Verhalten in diesen Metriken wird auch dein Ranking senken. Das liegt daran, dass Nutzer keine Freude daran haben, Apps zu benutzen, die langsam sind und laggen. Sie werden auch Apps deinstallieren, die zu viele Datenberechtigungen verlangen. Datensicherheit ist im Moment ein großes Thema.

Indem du deine Android Vitals gesund hältst, stellst du sicher, dass deine App nicht nur bei den Nutzern beliebt ist, sondern auch ein hohes Ranking in Google Play hat.

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